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Guidor


Tinker Wallach


Unser damaliger zweiter Vorsitzender Thomas sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte einen Tinker einzureiten. Von der Rasse hatte ich noch nichts gehört. Thomas sagte nur Guidor sei ein Pony. Auf Ponys hatte ich eigentlich keine Lust versprach aber mir den kleinen Kerl mal anzusehen. Die Tatsache, dass er bunt wie eine Kuh war verstärkte meine Lust auf diese Aufgabe nicht wirklich. Als ich ihm den Hals tätscheln wollte drückte er sich ganz an die Wand um meiner Hand auszuweichen. Ein misstrauischer kleiner Kerl dachte ich, aber es sollte noch besser kommen. Er war schon geputzt, also bot ich an den Sattel zu holen. Dafür binden wir ihn besser beidseitig an meinte die Besitzerin. Mit dem Sattel in der Hand sah ich Guidor durch die Tür der Sattelkammer auf zwei Beinen stehen. Nur das Geräusch der Sattelgurtschnallen hatte ihn in Panik versetzt. Und so kam es, dass man mich lange mit einem bunten Pferdchen in der einen Hand und dem Sattel in der anderen Hand Richtung Reithalle wandern sah. Den Sattelzwang bekam ich mit viel longieren und durch die Anschaffung eines elastischen Sattelgurtes in den Griff. Viel später dann konnte ich direkt vom Stall bis zur Reithalle reiten. Wir konnten ausreiten und kleine Sprünge nehmen. Alleine das Galoppieren im Handgalopp machte ihm lange zu schaffen. Er fühlte sich friesenähnlich eher im Trab zu Hause.
Mein schönstes Erlebnis war, als ich zur Weide kam und der Kleine sich nicht wie sonst in der hintersten Ecke versteckte, sondern wiehernd auf mich zu trabte.

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